Hybridfahrzeuge
Fahrzeuge mit
Hybridantrieb
Schon zu Beginn
des 20. Jahrhunderts wurden erste Hybridfahrzeuge produziert. Das erste Patent dazu meldete Ferdinand Porsche
1896 an. Umweltschutz spielte damals noch keine große Rolle im Gegensatz zur heutigen Zeit. Das primäre Ziel der
technischen Entwicklungen war es eine günstige Serienproduktion zu ermöglichen und mit den Produktinnovationen
gute Geschäfte zu machen. Die Autoingenieure erhofften sich schnelle, zuverlässige und komfortable
Fahrzeuge.
Letztlich
sollten sich aber Autos mit Benzinantrieb durchsetzen und bis heute dominieren. Die Autoindustrie hat aber mit
den neuen Herausforderungen knapper werdender Ressourcen zu kämpfen. Und klar ist: Die Zukunft gehört nicht den
Benzinmotoren, sondern den Fahrzeugen mit Hybridantrieb. In den letzten beiden Jahren verdoppelte sich die
Anzahl der zugelassenen Hybridfahrzeuge in Deutschland sogar fast.
Das
Hybridfahrzeug
Diese Autos
werden mittels elektrischer Energie betrieben und verfügen über mindestens einen Elektromotor sowie einen
Energiewandler. Nach der EU-Richtlinie werden die uns als Hybridautos bekannten Fahrzeuge als
Hybridelektrofahrzeuge bezeichnet.
Das
Hybridantriebssystem
Hybridfahrzeuge
verfügen über ein Hybridsystem mit mehreren Energieumwandlern und Energiespeichersystemen. In der Praxis gibt es
verschiedene Arten von Hybridantrieben, die je nach Autofirma in die jeweiligen Hybridfahrzeuge eingebaut
werden.
Hybridfahrzeuge
erobern die Straßen
Hybridfahrzeuge
wurden für gewöhnliche Autofahrer erst zum Ende der neunziger Jahre bezahlbar. Die ersten Hybridmodelle waren
der Toyota Prius und Honda Insight. In den USA sind die Hybridautos recht populär und gewinnen rasant
Marktanteile. Insbesondere Kalifornien ist ein Vorreiter für die ganze Welt. Nicht nur die Regierung der USA
fördert die Verbreitung von Hybridfahrzeugen. Steuerermäßigungen gibt es für diese Autos in vielen Ländern der
Welt. Um das Ziel 1 Million Hybridfahrzeuge in Kürze zu erreichen gibt es in den USA viele weitere Anreize,
darunter auch eigene Autobahnfahrspuren.  Dieses Privileg hatten früher nur Autos mit drei oder mehr Personen. In New York
werden jeden Monat 300 Taxis auf Hybridwägen umgestellt. In London entfällt für Hybridautofahrer die Citymaut.
Wie fährt man
ein Hybridfahrzeug?
Das
Fahrerlebnis ist identisch zu einem Wagen. Die ersten Hybridautos wurden noch für Leute designt, die mit ihrem
Auto aus der Masse herausstechen wollten. Heute ist das nicht mehr der Fall. Die meisten Hybridfahrzeuge fallen
auf der Straße gar nicht mehr auf. Im inneren gibt es aber sehr wohl Unterschiede. So hat man neue
Anzeigeinstrumente im Auto, welche die aktuellen Informationen über die Brennstoffnutzung zeigen und über die
Fahrweise informieren. Auch die Akkuladung hat man jederzeit im Blickfeld.
Bei der
Akkuzündung merkt man wie Leise der Motor arbeitet. Beim ersten Mal ist das ein bisschen fremd, aber man kann
sich schnell daran gewöhnen.
Hybridfahrzeuge:
Vorteile
Der
Hybridantrieb ist kein neuartiges Phänomen, sondern wird bereits seit vielen Jahren aktiv erforscht. Das Ziel
dieser Antriebsform soll sein, dass sowohl die Vorteile eines normalen Verbrennungsmotors, als auch die eines
Elektromotors erreicht werden. Die einzelnen Autos verfügen über ein spezielles Steuerungssystem mit dessen
Hilfe auf Knopfdruck zwischen den einzelnen Antireben gewechselt werden kann. Diese Eigenschaft kann vielseitig
genutzt werden und wird vor allem beim städtischen Verkehr schnell klar. Fahrten in einer Stadt laufen häufig
nach dem Stop-and-go-Prinzip ab, da man häufig vor Ampeln oder Kreuzungen steht und immer wieder neu anfahren
muss. Hier kann das Hybridauto mit dem Elektromotor genutzt werden, was zum einen der Umwelt zugute kommt und
zum anderen auch weniger Lärm verursacht.
Aus diesem Grund eignet sich der Elektromotor ideal für Fahren in der Stadt. Hybridautos sind zudem so konstruiert,
dass sie bei einer bestimmten Geschwindigkeit automatisch auf den Verbrennungsmotor umschalten können, womit dem
Fahren Arbeit abgenommen wird. Das raffinierte bei diesem Umschalten ist, dass während dem Betrieb mit dem
Verbrennungsmotor der Elektromotor automatisch wieder aufgeladen wird. Durch diese zusätzliche Energie kann ein
Hybridauto somit auch eine Klimaanlage im Stand betrieben . Der wohl größte Vorteil der Hybridautos ist der geringe
Kraftstoffverbrauch.. Ungefähr 30% weniger Benzin werden benötigt als bei gewöhnlichen Autos, ein Punkt den
besonders Umweltschützer als wichtigen Vorteil nennen. Doch auch die Beschleunigung kann durch die Kombination der
zwei Motoren um bis zu 20% schneller verlaufen.
Der wesentliche Vorteil von Fahrzeugen mit Hybridantrieb ist der geringere Brennstoffverbrauch und der Ausstoß an
Schadstoffen ist deutlich reduziert. Für viele sind die im Vergleich zu Benzinfahrzeugen deutlich niedrigeren
Betriebskosten. Die Gesamtkosten für einen Hybridwagen sollen durchschnittlich 18% geringer, als bei Autos mit
benzinantrieb sein. Speziell für Autofahrer die einen Mittelklassewagen suchen ist ein Auto mit Hybridantrieb eine
gute Wahl. Auch Leute, die viele Stadtfahrten machen können die Vorteile des Hybridfahrzeugs voll
ausspielen.
Hybridfahrzeuge:
Nachteile
Nachteile gibt
es kaum. Kritiker nennen gerne, dass die Fokussierung auf diese Autos die Erforschung noch Klimafreundlicherer
Autos verlangsamt und dass die Höchstgeschwindigkeiten noch nicht an die Spitzenwerte der Benzinmotoren
herankommen.
Der wohl größte Nachteil bei Hybridautos ist der relativ hohe Anschaffungspreis. Je nach Händler kann man mit
Kosten von bis zu 8000€ oder mehr rechnen. Dieser Faktor lässt Hybridautos bei potentiellen Interessenten wieder
mehr in den Hintergrund rücken. Ein weiterer Nachteil bei Hybridautos ist die geringe Lebensdauer der Batterien,
was im Endeffekt wieder mit Kosten verbunden ist. Zudem solle man bedenken, dass Hybridautos schwerer sind als
normale Autos, was sich vor allem bei Autobahnfahrten zeigt: Hier verbraucht der sonst so sparsame Wagen mehr
Benzin als ein Diesel-Fahrzeug. Der letzte Nachteil den man nicht vergessen sollte ist, dass die Hybridautos
aufgrund des relativ komplexen Aufbaus viel anfälliger für Fehler sind als es bei normalen Autos der Fall
ist.
Die ersten
Fahrzeuge mit Hybridantrieb
Man würde gar
nicht glauben, aber die Entwicklung der Hybridfahrzeuge begann schon um 1900, ihre Verbreitung wurde aber in
gegen 1920 von Henry Ford, genauer gesagt von seinen Verbrennungsmotoren in den Hintergrund
verbannt.
Pieper, ein
belgischer Autohersteller erforschte ein 3,5 PS starkes Fahrzeug mit einen kleinen Benzin- und Elektromotoren
unter dem Sitz.  Das Patent von Pieper wurde zwischen 1906 und 1912 von einer
belgischen Autofirma namens Mixte benutzt.
Bis zum
heutigen Toyota Prius, dem ersten Hybridfahrzeug der Welt aus Serienproduktion, vergingen viele
Jahrzehnte.
Man sollte auch
bedenken, dass die Hybridautos trotz der langen Forschung noch am Beginn stehen. Es wird vielleicht noch
ein paar Jahre dauern, bis die ersten bahnbrechenden Änderungen implementiert werden, die alle Nachteile so gut
wie verschwinden lassen. In den USA sind Hybridautos bereits weit verbreitetet und es wird erwartet, dass sich
bei uns in den kommenden Jahren ein Trend zu diesen Autos bildet. Durch Auslagerung der Produktion ins Ausland
kann auch die Herstellung kostengünstiger erfolgen, so dass der Kostenpunkt nicht mehr der größte Nachteil
ist.
Insgesamt dürfte der 1997 mit dem Toyota Prius begonnene Siegeszug der Hybridfahrzeuge weiter gehen und neue
Modelle versprechen noch mehr Energieeinsparungen, Komfort und Geschwindigkeit.
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